Work & Travel funktioniert in den USA nicht ganz so leicht, wie in anderen Ländern. Jobhopping ist in den Vereinigten Staaten leider gar nicht möglich. Doch mit J1-Visum lässt sich trotzdem so einiges anstellen. Eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten haben wir hier zusammengestellt.
Au Pair
Als Au Pair in den Vereinigten Staaten ist man ein Teil der Gastfamilie. Man arbeitet nicht als professioneller Kinderbetreuer und Haushaltshilfe, sondern übernimmt diese Aufgaben als “Familienmitglied auf Zeit”. Das besondere an Au Pair Stellen ist, dass sie deutlich länger gehen können als ein normaler Work & Travel Aufenthalt. Au Pairs können bis zu einem Jahr in den USA bleiben und arbeiten. Damit verbunden ist aber der Besuch selbst gewählter Kurse auf dem nächsten College, damit die eigene Weiterbildung nicht zu kurz kommt.
Neben dem normalen Taschengeld, das man bekommt, gibt es noch einen Zuschuss von 500 Dollar, dafür dass man Creditpoints am entsprechenden College sammelt. Unterkunft und Verpflegung sind natürlich frei, da man ja mit seiner Gastfamilie zusammen lebt.
Die Voraussetzungen um als Au Pair zu arbeiten sind nicht ohne. Am besten informiert man sich bei einer der vermittelnden Agenturen. Auf jeden Fall sollte man einen Schulabschluss haben, zwischen 18 und 26 sein und entsprechende Nachweise von Arzt, Polizei (Führungszeugnis) und Referenzen für die Kinderbetreuung mitbringen.
Camp Counsellor
Als Camp Counsellor ist man dafür verantwortlich, Kinder in einem Ferienlager zu betreuen und eventuell anzuleiten. Man kann Unterricht in Dingen geben, die man sehr gut beherrscht, ist aber auch für Arbeiten wie Tischdecken, Aufräumen und allgemeines Beaufsichtigen zuständig. Nach bis zu 3 Monaten Camp-Arbeit kann man dann noch einen Monat durch die USA reisen.
Die Entlohnung dieser Tätigkeit fällt sehr unterschiedlich aus, doch ähnlich wie bei einem Au Pair sind hier Unterkunft und Verpflegung während der dreimonatigen Arbeit frei.
Für diese Arbeit sollte man zwischen 18 und 28 Jahren alt sein. Referenzen von Autoritätspersonen, wie Lehrern, können sehr hilfreich sein. Auch spezielle Interessen und Hobbies, wie Reiten oder Bogenschießen, sind sehr gern gesehen, da sie das Campleben bereichern.
Summer Work & Travel
Bei dieser Variante arbeitet man 3 Monate und hat dann noch einen weiteren Monat um herumzureisen. Typische Branchen in denen man arbeiten kann sind die Tourismus-Industrie und die Landwirtschaft. Aber auch Büro- oder Verkäuferjobs werden vergeben.
Man sollte darauf achten, dass der Lohn nicht unter dem Minimum Wage liegt. Dieser kann aber von Bundesstaat zu Bundesstaatz unterschiedlich sein. Es wirkt sich auch auf die Bezahlung aus, ob der Arbeitgeber eventuell Kost und Logis stellt. Vorher also gut informieren!
Man sollte ein Vollzeitstudent zwischen 18 und 30 Jahren sein und bereits eine Zusage für den bezahlten Job haben. Auch genügend Finanzmittel müssen nachgewiesen werden.
Ob man sich nun als Supermarktkassierer, Souvenirverkäufer oder Landarbeiter am wohlsten fühlt, muss man selbst entscheiden. Doch man sollte sich diese Entscheidung nicht zu leicht machen, schließlich soll das der Job sein, der einen während des USA-Aufenthalts finanziert und einen großen Teil der Zeit in Anspruch nimmt.
Neben diesen Varianten gibt es noch die Möglichkeit als Freiwilliger in den Nationalparks oder als Praktikant in den unterschiedlichsten Berufen zu arbeiten. Dies Möglichkeiten sind dem “Summer Work & Travel” sehr ähnlich. Sie unterscheiden sich nur durch die Branche, in der man arbeitet.